Der Landkreis Mittelböhmen will den betroffenen Fischern bei der
Liquidierung der ökologischen Katastrophe an der Elbe helfen, bei der
entwichenes Zyanid den Tod von mehreren Tonnen Fisch verursacht hatte. Auf
Beschluss der regionalen Regierung soll der Fischereiverband eine
finanzielle Beihilfe in Höhe von 200.000 Kronen (6000 Euro) erhalten. Als
skandalös bezeichnete der Chef des mittelböhmischen Landkreiskabinetts
Petr Bendl die Tatsache, dass die Firma "Lucebni zavody Draslovka
Kolin" offiziell erst am Dienstag über die Havarie informiert habe.
Man werde darauf achten, so Bendl, dass der Vorfall konsequent untersucht
werde und dem Verursacher eine entsprechende Strafe erteilt werde. Bendl
sagte, sein Amt werde darauf achten, dass die Firma Maßnahmen trifft, die
künftig ähnliche Havarien verhindern können.