Die Allgemeine Krankenversicherung (VZP), die größte Versicherungsanstalt
im Lande, soll nach Meinung von Gesundheitsminister David Rath so bald wie
möglich drei Milliarden Kronen, etwa 100 Millionen Euro erhalten, um die
Ärzten und Krankenhäuser rechtzeitig für ihre Leistungen zu bezahlen. Nach
den Apothekern haben am Dienstag nun auch praktische Ärzte wegen
verspäteter Zahlungen ihre Streikbereitschaft ausgerufen. Damit wollen sie
darauf aufmerksam machen, dass sich die Zahlungen seitens der VZP nach der
Einführung der Zwangsverwaltung erneut verspätet haben.
Die tschechischen Apotheker wollen sich bis Freitag entscheiden, ob und
wann sie eventuell zu streiken beginnen und die Apotheken schließen. Bis
Donnerstag wollen sie von Gesundheitsminister David Rath oder Premier Jiri
Paroubek Auskunft darüber erhalten, ob die seit Januar gültige Senkung des
Zuschlags zum Medikamentenpreis um drei Prozent dauerhaft sein soll.