Die Regierung hat bei der Privatisierung der Gesellschaft Unipetrol
keine grundlegenden Fehler begangen. Zu diesem Schluss kam die vom
Abgeordnetenhaus des tschechischen Parlaments eingesetzte
Ermittlungskommission. Die Entscheidung des Kabinetts sei, so die
Kommission, von niemandem beeinflusst worden und es sei gelungen,
Unipetrol zu einem entsprechenden Preis zu verkaufen. Die
Bestechungsaffäre um Zdenek Dolezel, dem ehemaligen Kanzleichef des
Ministerpräsidenten, hing nicht direkt mit der Privatisierung zusammen,
heißt es im Abschlussbericht der Kommission, die den Verkauf von
Unipetrol untersuchte. Die Vertreter der ODS lehnen den Bericht der
Kommission jedoch ab.