Das Programm der neuen Regierung, das die Bürgerdemokraten ausarbeiten,
basiert auf der bisherigen Vereinbarung der im Sommer geplanten
Dreierkoalition aus Bürgerdemokraten, Christdemokraten und den Grünen.
Die stärkste Partei im Abgeordnetenhaus, die ODS, meint, dass es daher
besser sei, wenn die CSSD in der Opposition bleibt und das neue
Kabinett lediglich unterstützt. Das sagte der stellvertretende
Vorsitzende der ODS, Petr Bendl, nach einer Parteisitzung am Dienstag.
Ein solches Modell stösst aber auf den Widerstand der CSSD, die einer
Regierung aus ODS, CSSD und KDU-CSL favorisieren. Auch die beiden
kleineren Parteien vertreten die Meinung, dass eine Regierung ohne eine
Einigung mit den Sozialdemokraten keine Aussichten auf Erfolg habe. Die
ODS will am Mittwoch der CSSD, der KDU-CSL und den Grünen einen Entwurf
für ein Regierungsprogramm vorlegen.