Die Stadtverwaltung des ostböhmischen Nový Bydžov plant, einen privaten
Sicherheitsdienst zu engagieren, um Straftaten von Seiten der
Roma-Minderheit zu verhindern. Das gab am Freitag Bürgermeister Pavel
Louda (ODS) bekannt. Straftaten und Körperverletzungen kämen immer
häufiger vor, die Menschen hätten Angst ihre Kinder in die Schule zu
schicken, ältere Bürger trauten sich nicht mehr aus ihren Häusern, sagte
Louda vor Journalisten. Auch die Zahl der Polizeikräfte soll erhöht sowie
eine Zweigstelle der Kriminalpolizei eröffnet werden. Ein ortsansässiger
Rom kritisierte, das Geld für eine Sicherheitsagentur solle in die Polizei
investiert werden. Für die Gewalt seien neu hinzugezogene junge Roma
verantwortlich, nicht die alteingesessene Roma-Bevölkerung.
Die Stadt Nový Bydžov hat alle Städte und Gemeinden mit ähnlichen
Problemen zur Zusammenarbeit aufgerufen. Am 14. Februar soll in Nový
Bydžov ein Treffen der Gemeindevertreter stattfinden.