Das tschechische Verkehrsministerium will die finanziellen Mittel zur
Ausbesserung von Straßen und Autobahnen deutlich erhöhen. Für diesen
Zweck soll der Staat im kommenden Jahr umgerechnet 360 Millionen Euro
bereitstellen; das ist mehr als das Doppelte der Finanzierung in diesem
Jahr. Die Gelder, die zusätzlich in die Straßenreparaturen fließen,
sollen allerdings beim Bau von neuen Straßen eingespart werden. Hier
wolle
das Ministerium noch intensiver als bisher prüfen, welche Straßenbauten
Sinn machen und welche nicht, sagte Verkehrsminister Vít Bárta der
Tageszeitung „Mladá fronta Dnes“. Barta hegt jedoch die Befürchtung,
dass die geplante Aufstockung der Gelder immer noch nicht reichen wird, um
alle öffentlichen Straßen instand zu setzen. Im vergangenen Jahr standen
den Baufirmen rund 110 Millionen Euro für Straßenreparaturen zur
Verfügung, in diesem Jahr sind es 160 Millionen Euro.