Der Unternehmer Radován Vítek, der Verbindlichkeiten des
Lotteriekonzerns Sazka in der Höhe von umgerechnet rund 60 Millionen Euro
aufgekauft hat, will am Montag einen Insolvenzantrag gegen das finanziell
angeschlagene Unternehmen einbringen. Nach Víteks Meinung sollte Sazka
neue Aktien in der Höhe ihrer Schulden von umgerechnet rund 400 Millionen
Euro ausgeben. Eine derartige Restrukturierung lehnen die bisherigen
Mehrheitseigentümer, der tschechische Sportdachverband ČSTV und weitere
Sportvereine, ab. Sazka-Vorstand Aleš Husák sagte am Sonntag, man erkenne
die Forderungen von Vítek nicht an. Das Unternehmen sie außerdem nicht
insolvent.