Ab Dienstag werden den tschechischen Krankenhäusern rund 200 Ärzte
fehlen, die bis Ende Dezember wegen unzureichender Bezahlung gekündigt
hatten. Das sind nur zirka fünf Prozent der 3800 Ärzte, die im Rahmen der
Gewerkschaftsaktion „Danke wir gehen“ ihre Kündigung eingereicht
hatten, sagte Gesundheitsminister Leoš Heger am Montag gegenüber der
Presseagentur ČTK. Man habe zwar keine genaue Übersicht bezogen auf die
jeweiligen Kliniken, wisse aber, dass es in keinem der staatlichen
Krankenhäuser zu gravierenden Engpässen bei der ärztlichen Versorgung
der Patienten kommen werde, ergänzte Heger. In Einzelfällen wurde dennoch
bekannt, dass es zu einer schwierigen Situation kommen wird. So haben im
Krankenhaus im mittelböhmischen Kladno allein sieben Neurologen ihre
Kündigung nicht zurückgezogen. Das Krankenhaus muss daher schnellstens
Ersatz auftreiben und wird vorübergehend ein Krisen-Regime führen, teilte
der Sprecher der Einrichtung am Montag mit.