Tschechien plane keine Beschleunigung des Temelín-Ausbaus im Zusammenhang
mit dem Atomausstieg Deutschlands. Der Sprecher des tschechischen
Energiekonzerns ČEZ, Ladislav Kříž, hat die Nachricht des Blattes
Oberösterreichische Nachrichten vom Samstag abgelehnt. OÖNachrichten
berichteten, Tschechien denke an einen schnelleren Ausbau des AKW Temelín,
um mehr Strom nach Deutschland exportieren zu können, und riefen somit
eine Empörung bei Landespolitikern Oberösterreichs hervor. „Die
geplanten Termine für den Fertigbau von zwei weiteren AKW-Blöcken haben
mit der heutigen Lage auf dem deutschen Energiemarkt überhaupt nichts zu
tun“, sagte Kříž gegenüber Lidové noviny am Sonntag. Kříž wisse
nicht, wie die Nachricht in österreichischen entstanden sei. Im Moment
sieht man den Abschlusstermin im Jahr 2025 vor, einigen Schätzungen nach
könnten die Blöcke ein oder zwei Jahre früher fertig gebaut werden.