Vertreter der drei Koalitionsparteien in Tschechien haben am
Donnerstagabend damit begonnen, einen Zusatz zum Koalitionsvertrag
auszuarbeiten. Der kleinste der Regierungspartner, die Partei der
Öffentlichen Angelegenheiten (VV), macht von diesem Nachtrag ihr
Verbleiben in der Koalition abhängig. Mit dem Zusatz sollen personelle
Fragen und einige Programmpunkte gelöst werden. Die Chefs der
Abgeordnetenfraktionen der Koalitionsparteien informierten darüber, dass
sie sich über einen Zeitplan für die Abstimmung zu den Regierungsreformen
geeinigt haben. Die Fraktionschefin der VV-Partei, Karolina Peake,
erklärte, dass ihre Eindrücke von den Verhandlungen durchaus positiv
seien. Die VV-Partei hatte noch am vergangenen Dienstag angekündigt, dass
sie den Koalitionsvertrag kündigen werde, falls ihre Forderungen bis Ende
Juni nicht erfüllt würden.