Die Europäische Kommission kritisiert, dass Tschechien EU-Subventionen
nicht genügend ausschöpfe. Der Tschechischen Republik gelinge es nicht,
Unterschiede zwischen entwickelten und ärmeren Regionen auszugleichen, es
fehle auch eine langfristige Strategie der Entwicklung auf Regionalebene.
Dies sagte der hohe Beamte der Europäischen Kommission, Jack Engwegen, am
Donnerstag bei einer Pressekonferenz in Prag. Für problematisch hält die
Kommission auch einen häufigen Managerwechsel in Leitungsorganen der
Operationsprogramme, in deren Rahmen die EU-Gelder nach Tschechien
fließen. Die Programmmanager sollten nicht mit politischen Parteien
verbunden sein, mahnte Engwegen. Laut dem stellvertretenden Minister für
regionale Entwicklung, David Braun, nehme Tschechien die Kritik ernst. An
der Lösung mancher Probleme werde bereits gearbeitet, führte Braun an.