Die sozialen Unruhen in Nordböhmen würden laut Präsident Václav Klaus
von Menschen genutzt, um auf sich aufmerksam zu machen. Diese Personen
hätten die Eskalation provoziert, zu der es sonst nicht gekommen wäre.
Klaus sagte dies am Mittwoch in Ústí nad Labem / Aussig. Er ist gerade
bei einem dreitägigen Besuch in Nordböhmen. Für den Nachmittag wurde ein
Treffen des Präsidenten mit den dortigen Bürgermeistern geplant. Daran
haben Bürgermeister der „Vereinigung für die Entwicklung der
Schlukenauer Region“ nicht teilgenommen. Sie protestieren dagegen, dass
sich Klaus nur mit Bürgermeistern, nicht aber mit den Bürgern selbst
treffe. Trotz der Unruhen, zu denen es seit Ende August komme, habe sich
das Programm des langfristig geplanten Präsidentenbesuchs nicht geändert,
kritisiert der Vorsitzende der Vereinigung, Josef Zoser.