In der Tschechischen Republik wurden in den vergangenen Tagen geringe
Werte von radioaktivem Jod 131 gemessen, informierte das Staatliche Amt
für atomare Sicherheit am Freitag. Die Quelle ist bisher unbekannt, daher
hat man sich an die Internationale Agentur für Atomenergie (IAAE) gewandt.
Wie die Chefin der Atomsicherheitsbehörde, Dana Drábová, am Freitag
sagte, sei die Quelle keinesfalls eines der AKWs in Tschechien. Die Spuren
von Jod stellten kein Gesundheitsrisiko dar, erklärte sie weiter. Spuren
der Radioaktivitäten wurden auch in weiteren Ländern Europas gemessen.
Die Experten halten es nicht für wahrscheinlich, dass die Spuren vom
havarierten japanischen Atomkraftwerk Fukushima kommen, das im März bei
einem Erdbeben schwer beschädigt wurde.