Das staatliche Amt für Strahlensicherheit konnte keine Hinweise finden,
dass die Spuren radioaktiven Jods, die in der Atmosphäre über
Mitteleuropa festgestellt wurden, aus tschechischen Laboratorien stammen.
Man habe ausschließen können, dass die Radioaktivität aus Tschechien
komme, so die Vorsitzende der Strahlensicherheit, Dana Drábová,
gegenüber der Presseagentur ČTK. Nun warte man auf weitere Informationen
der internationalen Atomenergie-Behörde.
Die Spuren des radioaktiven Jod 131 waren Ende vergangener Woche in
mehreren Mitteleuropäischen Staaten gemessen worden. Das Jod 131 sei nicht
aus Kraftwerken oder Versuchsreaktoren entwichen, sondern eher aus Laboren
zur Herstellung von Pharmazeutischen Mitteln, erklärte Drábová. Die
gemessene Konzentration in der Atmosphäre habe aber zu keiner Zeit eine
Gefährdung der Bewohner bedeutet.