In der Uniklinik in Ostrava / Ostrau starb über die Weihnachtstage ein
60-jähriger Inder, der bei einer Explosion in einer Ostrauer Kokerei
Anfang November verletzt worden war. Darüber informierte eine Sprecherin
des Unternehmens am Freitag. Am 7. November war es in der Kokerei, die zum
indischen Stahlkonzern AcelorMittal gehört, zu einer Explosion gekommen.
Dabei wurden neun Personen verletzt, unter ihnen vier Inder, die wegen
einer technischen Inspektion der Anlage vor Ort waren. Die Opfer hatten
alle Verbrennungen zweiter und dritter Klasse erlitten. Der Inder starb
nicht an den Verletzungen, sondern an einer Lungenentzündung, die seine
Behandlung erheblich kompliziert hatte.
Die Polizei hat eine gerichtliche Autopsie angeordnet, da wegen der
Explosion Ermittlungen wegen Gefährdung der Öffentlichkeit und
Fahrlässigkeit geführt werden. Was genau zu dem Unglück geführt hat,
konnte bisher noch nicht geklärt werden.