Die zwei tschechischen Computerspielentwickler, die in Griechenland wegen
des Verdachts auf Spionage in Untersuchungshaft sitzen, kommen gegen
Kaution frei. Dies ermögliche den beiden Männern eine Rückkehr nach
Tschechien, teilten Sprecher des tschechischen Außenministeriums und der
Regierung mit. Über die Entscheidung der dortigen Behörden hatte der
griechische Ministerpräsident Antonis Samaras telefonisch den
tschechischen Premier Petr Nečas informiert. Laut Außenminister Karel
Schwarzenberg führte sein Ressorts zuvor intensive Verhandlungen mit den
griechischen Behörden.
Den beiden Angestellten einer Softwarefirma wird von der griechischen
Justiz vorgeworfen, auf der Insel Limnos in einem Militärsperrgebiet
fotografiert zu haben, die Aufnahmen sollten für ein neues Computerspiel
genutzt werden. Den Tschechen, die im September bereits verhaftet wurden,
drohen im Fall von nachweislicher Spionage bis zu 20 Jahre Haft. Gegen sie
wird weiter ermittelt.