Der europäische Pferdefleisch-Skandal weitet sich weiter aus und hat
jetzt vermutlich auch die Tschechische Republik ereilt. Die staatliche
Veterinärbehörde des Landes sei über das Schnellwarnsystem für Lebens-
und Futtermittel (RASFF) darüber informiert worden, dass verdächtige,
weil falsch etikettierte Produkte auch den tschechischen Markt erreicht
hätten. Das gab der Sprecher der Behörde am Montag bekannt.
EU-weit ist schon mehrfach Fleisch von Pferden, die mit dem Medikament
Phenylbutazon gespritzt wurden, in Fertiggerichten entdeckt worden, die
eigentlich nur Rind enthalten sollten. In Tschechien sei es vermutlich das
Gericht Lasagne
Bolognese eines luxemburgischen Herstellers, das einen falsch
etikettierten
Inhalt haben könnte. Die Ware werde nun untersucht, ein Ergebnis der
Tests
sei aber nicht vor Ende der Woche zu erwarten. Es sei zudem nicht
auszuschließen, dass ein Teil der verdächtigen Ware bereits in den
Verkauf gekommen sei, so der Sprecher.