Der tschechische Energiekonzern ČEZ hält das Verfahren zum Entzug seiner
Lizenz in Bulgarien für unbegründet. ČEZ habe weder die Bereitstellung
von Strom gefährdet, noch gegen die Lizenzbedingungen oder die Forderungen
der Regulierungsbehörde verstoßen, sagte der zuständige Bereichsleiter
des Unternehmens, Tomáš Pleskač, am Mittwoch in Prag. Am Dienstag hatte
der zurücktretende Premierminister Bulgariens, Bojko Borissow, den Entzug
der Lizenz für ČEZ angekündigt. Hintergrund sind teils gewalttätige
Proteste aufgebrachter Bulgaren gegen hohe Strompreise, die unter anderem
ČEZ zu verantworten hat. Am Mittwoch gab die bulgarische
Regulierungsbehörde indes bekannt, das Verfahren sei noch nicht
abgeschlossen, das Vorgehen des tschechischen Konzerns werde weiter
geprüft.