Der Finanzminister in Jiří Rusnoks Beamtenkabinett, der gescheiterte
Präsidentschaftskandidat Jan Fischer, erklärte am Mittwoch, die Gelder
zur Begleichung seiner Schulden aus der Präsidentschaftskampagne seien im
Einklang mit den Gesetzen der Tschechischen Republik geflossen. Er halte es
von diesem Moment an für eine abgeschlossene Angelegenheit, erklärte
Fischer am Mittwoch bei einer Pressekonferenz. Fischer war in die Kritik
geraten, weil unmittelbar vor seinem Amtsantritt als Finanzminister
plötzlich mehrere Millionen auf seinem Konto zur Präsidentenwahl
eingegangen waren. Der Finanzminister hatte daraufhin seine Spender
aufgefordert, die Herkunft der Gelder zu erklären. Einer der Sponsoren,
der Eigentümer des Energieversorgers CE Group, erklärte am Mittwoch auch
öffentlich, dass die Gelder aus seinem Privatvermögen stammen. Zum
zweiten Spender wurden aber am Mittwoch keine weiteren Informationen
bekannt gegeben.