Staatspräsident Miloš Zeman hat Änderungen an der Kirchen-Restitution
gefordert. Diese war Anfang des Jahres von der konservativen Regierung
Nečas durch die Verabschiedung entsprechender Gesetze auf den Weg gebracht
worden. Bei einer Talkshow im privaten Fernsehsender Prima beklagte Zeman,
dass den Kirchen in einigen Fällen auch Eigentum zurückgegeben werde,
dass bereits in der Zwischenkriegszeit beschlagnahmt wurde. Die Restitution
soll eigentlich Kirchenbesitz betreffen, der vom kommunistischen Regime
enteignet wurde. Der Staatspräsident sprach sich deswegen dafür aus, dass
das neue Abgeordnetenhaus nach den vorgezogenen Neuwahlen die
Restitutionsgesetze ändern sollte. Zeman schloss indes nicht aus, dass
auch die bestehende Regierung Rusnok diese Änderungen vornehmen könnte.