Die Forderung der Bergbaufirma OKD, der Staat solle die Kohlenförderung
in der Grube Paskov mit vier bis sechs Milliarden Kronen (160 bis 240
Millionen Euro) subventionieren, kritisierten die Sozialdemokraten (ČSSD)
als bodenlos. Das sagte der Vizevorsitzende der ČSSD, Lubomír Zaorálek,
am Mittwoch auf einer Pressekonferenz in Prag. Die Firma hatte am Dienstag
bekannt gegeben, die Grube Paskov bis zum 31. Dezember 2014 schließen zu
wollen, falls sie die Kosten für das Zurückfahren der Arbeit selbst
tragen müsse. Sollte die Kohlenförderung dagegen vom Staat subventioniert
werden, könnte die Grube noch bis 2018 im Betrieb sein. Zaorálek forderte
zudem den Unternehmer Zdeněk Bakala auf, dass er veröffentlichen soll, ob
er Mehrheitsbesitzer der Firma OKD ist. Der Sprecher des Unternehmers
teilte mit, Bakala hoffe als Besitzer von weniger als einem Drittel der
Firma OKD auf erfolgreiche Verhandlungen zwischen dem Management der Firma
und den Gewerkschaften.