84 Prozent der Tschechen lesen wenigstens ein Buch pro Jahr, im Jahr 2010
waren es nur 79 Prozent. Das ging aus einer Umfrage der Nationalbibliothek
in Zusammenarbeit mit dem Institut für tschechische Literatur der Akademie
der Wissenschaften hervor. Allerdings kaufen nur 48 Prozent der
Bevölkerung wenigstens ein Buch pro Jahr, 2007 waren es noch 71 Prozent.
Die Umfrage habe gezeigt, dass die Menschen viel lesen, aber im Vergleich
zu Westeuropa weniger Bücher kaufen, so Pavel Trávníček vom Institut
für tschechische Literatur. Die Umfrage fand nach 2007 und 2010 bereits
zum dritten Mal statt, befragt wurden 1584 Personen. Am häufigsten greifen
Menschen über 65 Jahre zur Lektüre, sie lesen 13 Bücher und mehr pro
Jahr.
Digital lesen die Tschechen am häufigsten auf ihrem Computer, an zweiter
Stelle wurde das Smartphone genannt. Allerdings gaben drei Viertel der
Befragten aber an, sich nicht vorstellen zu können, ausschließlich
digital zu lesen.