Die tschechische Nationalbank greift erstmals seit mehr als zehn Jahren
wieder zu Interventionen auf dem Devisenmarkt, damit soll die Krone
abgeschwächt werden. Nach den ersten Interventionen sank die tschechische
Währung bereits am Donnerstag auf einen Wert knapp unter 27 Kronen je
Euro. Die 27-Kronen-Marke war von der Nationalbank als Zielmarke ausgegeben
worden. Der wichtigste geldpolitische Steuerungshebel, der
Zwei-Wochen-Reposatz, bleibt auf dem Rekordtief von 0,05 Prozent.
Analysten zeigten sich von den Interventionen überrascht, sie erwarten
aber einen positiven Effekt der schwachen Krone für die wichtige
Exportindustrie hierzulande. Höhere Preise für Importwaren und Treibstoff
könnten indes den Konsum in Tschechien dämpfen, hieß es.