40 tschechische Nichtregierungsorganisationen haben den Parteien in den
Koalitionsverhandlungen empfohlen, ein Ministerium für Menschenrechte,
Minderheiten und Gleichberechtigung zu schaffen. Der entsprechende offene
Brief wurde auch von mehreren Prominenten unterschrieben wie dem
Rockmusiker und ehemaligen Minister für Menschenrechte, Michael Kocáb,
oder der ehemaligen Leiterin des Tschechischen Helsinki-Komitees, Anna
Šabatová.
Die drei Themenfelder Menschenrechte, Minderheiten und Gleichberechtigung
sind in Tschechien derzeit auf mehrere Ressorts aufgeteilt. Nur im Rahmen
eines eigenen Ministeriums ließen sich die Probleme in den Bereichen
jedoch effektiv lösen, steht in dem offenen Brief. Das Ministerium könnte
außerdem zu großen Teilen aus Geldern der EU finanziert werden, heißt es
weiter.