Die Tschechische Republik gehört zu fünf europäischen Ländern, deren
Außenministerien mit den Attacken von chinesischen Computer-Hackern
kämpfen müssen. Dies berichtete die New York Times in Berufung auf einen
Sicherheitsexperten im IT-Bereich. Demnach begannen chinesische Hacker im
Jahr 2010 mit Angriffen auf die Außenministerien von Tschechien,
Portugal,
Bulgarien, Lettland und Ungarn. Ob die chinesische Regierung hinter den
Angriffen stehe, könne nicht gesagt werden, hieß es weiter. Eine
Sprecherin des Außenministeriums in Prag wollte die Informationen nicht
kommentieren. Man unternehme alles, um das IT-System auf möglichst hohem
Niveau zu sichern, hieß es von Seiten der Sprecherin.
Die Hacker sollen sich in die Ministerien eingeschlichen haben, indem sie
mit Viren belastete E-Mails an Mitarbeiter der Ressorts verschickten. Dies
sei zum Beispiel vor dem G-20-Gipfel in Petersburg im September dieses
Jahres geschehen. So hätten die infizierten Mail-Nachrichten zum Beispiel
den Titel „Amerikanische Militäroperation in Syrien“ getragen.