Das Landwirtschaftsministerium hat neue Maßnahmen zur
Borkenkäferbekämpfung vorgestellt. Demzufolge werden ab Mittwoch die
Waldflächen Tschechiens in zwei Zonen mit unterschiedlichen Schutzstufen
eingeteilt. Die am schlimmsten betroffenen Zonen gibt es in sieben Kreisen
im östlichen Teil des Landes. Die Waldbesitzer sollen dort verpflichtet
sein, die vom Borkenkäfer befallenen Bäume aktiv auszusuchen und zu
fällen. Auf dem gesamten Gebiet Tschechiens ist nun neu möglich, die
Holzernte von trockenen Bäumen, die der Schädling bereits verlassen hat,
bis Ende 2022 zu verlegen.
Tschechien setzt sich seit mehreren Jahren mit der schlimmsten
Borkenkäferkalamität in der Geschichte auseinander. Der Staat investiert
in diesem Jahr die Bekämpfung des Waldschädlings insgesamt 1,15
Milliarden Kronen (44 Millionen Euro), das ist das Doppelte gegenüber dem
Vorjahr.