Fast 40 tschechische und slowakische Regisseure, Schauspieler und
Produzenten protestieren dagegen, dass sich das Filmfestival Karlsbad auch
von einem Rüstungsbetrieb sponsern lässt. Dies berichtete der
Nachrichtenserver idnes.cz am Montag. Ein Fest des Films sollte nicht von
einer Firma bezahlt sein, die laut Amnesty International gegen die
EU-Richtlinie für Waffenexporte verstößt, steht in einem offenen Brief
der Kritiker an die Festivalleitung.
Die tschechische Rüstungsfirma Česká zbrojovka gehört erstmals zu den
Festivalsponsoren. Sie soll unter anderem die finanziellen Lücken
schließen, die nach dem Verlust eines der wichtigsten Partner entstanden
waren.