Tschechien muss sich beim Schutz und der Integration von
Minderheitensprachen weiter anstrengen. Dies geht aus einem Bericht des
Europarates hervor, der am Freitag veröffentlicht wurde. Dennoch
attestierte der Europarat dem Land Fortschritte, unter anderem lobte er die
Erweiterung von Lehrmaterial auf Romani. Andererseits müsse Prag die
Sprachen von Minderheiten sichtbarer machen im öffentlichen Raum, heißt
es. Das beträfe vor allem das Deutsche, wo ein Maßnahmenkatalog entstehen
sollte.
In Tschechien gibt es insgesamt 14 anerkannte ethnische Minderheiten, die
Anspruch auf eine besondere Förderung ihrer Sprache haben. Darunter sind
unter Roma, Slowaken und Deutschen auch beispielsweise Vietnamesen, Kroaten
oder Weißrussen.