Die Tschechen, die ihre Wohnwärme aus der Zentralheizung beziehen, müssen
dafür einen weitaus höheren Anteil ihres Gehalts ausgeben als
beispielsweise die Deutschen. Sie zahlen dafür rund drei Prozent ihres
Bruttolohns, die Deutschen lediglich 0,6 Prozent. Somit ist die Belastung
der tschechischen Haushalte mit Heizungskosten um das Fünffache höher als
im Nachbarland. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Verbandes der
Eigentümergemeinschaften in Böhmen, Mähren und Mährisch-Schlesien
(SVJ), die am Mittwoch veröffentlicht wurde.
Nach Angaben des Verbandes sind in Tschechien rund 1,5 Millionen Haushalte
an eine Zentralheizung angeschlossen. Obwohl die Beheizung mit Fernwärme
nach Meinung von Experten eine ziemlich günstige Variante sei, wechseln
immer mehr Haushalte hierzulande auf andere Heizquellen, informierte Jan
Eisenreich vom Verband der der Eigentümergemeinschaften.