Das mittelalterliches Tafelgemälde mit dem Motiv der Mariä Verkündigung,
das die Experten dem Meister von Hohenfurth zuschreiben, wurde am Samstag
in Frankreich für fünf Millionen Euro versteigert. Samt Auktionskosten
bezahlt der Käufer insgesamt 6,2 Millionen Euro. Ursprünglich wurde das
stark beschädigte Bild auf maximal 600.000 Euro geschätzt.
In Tschechien wurde das Gemälde zum Politikum, da die Nationalgalerie
einen Kauf zunächst abgelehnt hatte, es später aber zu einem überhöhten
Wert erstehen wollte. Das Bildnis ist wegen seines Zustands zwar nicht
ausstellbar, hat kulturhistorisch für Tschechien jedoch große Bedeutung.