Laut Medienberichten muss Tschechien mehrere Millionen Euro an
Fördergeldern an die Europäische Union zurückzahlen. Dies gehe aus dem
Rechnungsprüfungsbericht aus Brüssel hervor, der am vergangenen Freitag
nach Prag geschickt wurde, hieß es. Grund sei der Interessenkonflikt von
Premier Andrej Babiš (Partei Ano) in Bezug aus seinen Ex-Konzern Agrofert.
Deswegen seien die EU-Fördermittel an Agrofert entgegen tschechischem und
europäischem Recht ausgezahlt worden, wie mehrere tschechische Medien
berichteten.
Premier Babiš hat bereits angekündigt, dass seine Regierung die
Ergebnisse des Berichts ablehnen wolle. Laut der Ministerin für
Regionalentwicklung, Klára Dostálová (parteilos), hat die Europäische
Kommission gefordert, den Abschlussbericht vertraulich zu behandeln.
Dennoch behaupten tschechische Medien, den Inhalt zu kennen.