Um eine CO2-Neutralität in Tschechien zu erreichen, müsse der Staat rund
675 Milliarden Kronen (26,5 Milliarden Euro) für entsprechende Maßnahmen
ausgeben. Dies sollte die Europäische Union in ihrer nächsten
Haushaltsperiode berücksichtigen, teilte der tschechische Premier Andrej
Babiš (Ano-Partei) am Mittwoch via Twitter mit. Seiner Meldung
vorausgegangen war ein Vierer-Treffen mit Umweltminister Richard Brabec
(Ano), dem Generaldirektor des halbstaatlichen Energiekonzerns ČEZ, Daniel
Beneš, und der Staatssekretärin für europäische Angelegenheiten, Milena
Hrdinková. Das Quartett habe sich dabei auf eine Strategie für die
bevorstehende Sitzung des Europäischen Rats verständigt, heißt es.
Tschechien wolle die CO2-Neutralität auch erreichen, doch ohne die
Atomkraft wird das nicht gelingen. Diese wolle man weiter nutzen, und von
der EU müsse die Kernkraft als eine emissionsfreie Energiequelle anerkannt
werden, schrieb Babiš auf seinem Twitter-Account.